Das Widerstandsrollennahtschweißen (Kurzform: Rollennahtschweißen) ist ein Widerstandsnahtschweißen, das zu den Widerstandspressschweißverfahren zählt und aus dem Widerstandspunktschweißen abgeleitet wurde.
Die zum Schweißen erforderliche Kraft und der Strom werden durch eine Rollen- und eine Flachelektrode übertragen. Die als Rollen ausgebildeten Elektroden pressen die Bleche zusammen und leiten den Schweißstrom konzentriert in die Werkstücke.
Bei der Blechherstellung werden Coils in Walz- und Beschichtungsstraßen endlos verbunden. Die Überlappnaht wird aus Aufwandsgründen am häufigsten angewendet.
Nachteilige Auswirkung hat der Verbleib einer Verdickung des Querschnittes im Nahtbereich, die Kraftflussumlenkung bei der Kraftübertragung von einem in das andere Werkstückteil und das Verbleiben eines Spalts in der Berührungsebene beider Bleche. Letzteres hat Kerbwirkung und Spaltkorrosion zur Folge, was bei einer reinen Prozessnaht zu vernachlässigen ist.
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